Montag, 20. Oktober 2025

Grandiose Luft -Berlin ist eine Reise wert!


Kürzlich verließ ich mit meinem Einkaufswagen einen großen Supermarkt. Vor mir liefen eine Mutter und ihre kleine Tochter, vielleicht drei, vier Jahre alt. Mit einem Mal drehte sich das Mädchen zu mir um, streckte mir selig lachend ihre Banane entgegen, die es gerade bekommen hatte, wandte sich wieder nach vorne und hüpfte so vergnügt weiter, dass ich dachte: So wenig reicht schon aus, um einen Menschen glücklich zu machen! Ich selbst habe das durch einen kurzen Ortswechsel ebenfalls erfahren. Vor etwas mehr als einer Woche machte ich mich mit einer Bekannten auf, um in die große Metropole Berlin zu reisen, wo mein Sohn David und seine Verlobte Dany sich am 11. Oktober das Jawort geben wollten. Es war meine erste Reise seit Beginn von Corona, es hatte sich erst mal nichts mehr ergeben.

Wider Erwarten kam der Zug nur mit 5 Minuten Verspätung in Herrenberg an. In Stuttgart staunte ich über das neue Areal der Sparkasse beim Bahnhof, wo man gegen Kreditkarte Kaffee trinken konnte. Allerdings hingen die Plastikfahnen der Stuttgart-21-Baustelle immer noch neben dem Weg zu den Zügen. Weiter ging es über Mannheim und Frankfurt ins Bergische, da saß ich wie früher eine Stunde lang im Bistrowagen und in einem anderen fast leeren Abteil und ließ die -mir von früher her bekannte - Landschaft an mir vorüberziehen. Kassel, Stendal in Brandenburg, weite Ebenen. Es ist ratsam, wie wir an einem Donnerstag zu fahren, wie wir später erfuhren, hatte die nähere Verwandtschaft am Montag Ausfälle bei den Zügen. Im Stadtteil Tempelhof-Schöneberg bezogen wir unsere Unterkunft "Limehome", was sich als sehr großes, nettes Apartmenthotel erwies. Abends ein gutes Essen beim Italiener- ich hatte statt Pizza Minestrone und Kalbsleber mit Gemüse bestellt.


Der Abend endete noch etwas hektisch, weil meine Gefährtin und ich ungeübt waren beim Einchecken mit Code. Beim ersten mal hatte David es gemacht. Ich war noch mal draußen und tippte dann den Code ein - nichts rührte sich! Schreck lass nach. Seitlich war das Fenster der Freundin erleuchtet, ich rief hinauf, aber nichts geschah. Ich dachte schon, Scheiße, jetzt muss ich warten, bis jemand nach Hause kommt oder draußen übernachten! Schließlich kam ich drauf, dass ich nicht nur den Code eingeben (den ich dann auswendig kannte), sondern ihn auch noch mit einem Häkchen bestätigen musste. Gott sei´s gelobt und getrommelt. Sehr gutes Bett zum Schlafen, und morgens fanden Hildegard und ich schnell einen türkischen Bäcker, der Latte und ofenwarme Croissants anbot.

Die Wohnung von David und Dany kannten wir noch nicht - ich staunte, wie viel Grün es in diesem Stadtteil gibt und wie einfach und locker das Leben sich gestaltetet. Auf dem Balkon war ein hellgrünes Flaumbündel gelandet, vielleicht ein Nestling, Grünfink, den David wieder zum Fliegen brachte. Den Nachmittag nutzen Hildegard und ich, um etwas von der Stadt zu sehen. Also mit Bussen und Bahnen in die Mitte. Das Brandenburger Tor war mir wohlbekannt, und trotzdem ist es immer wieder ein erhabenes Gefühl, darunter durchzulaufen, zusammen mit Touristen aus aller Herren Länder. 

                                                       

                  
Bei der Traukirche von Danys Eltern



Ich war mit 12 Jahren das erste mal in Berlin, zusammen mit meinem Vater zu Besuch bei seinen Cousinen, die in einer Villa mit einem herrlichen Zwetschgenbaum am Grunewald lebten. Die Fahrt durch die DDR habe ich sehr düster in Erinnerung, keine Leuchtreklame, Cola schmeckte scheußlich, und einmal wurden wir von bewaffneten Beamten in die Bude gewinkt. Unheimlich. Ich habe noch den Todesstreifen gesehen und die zerstörte Gedächtniskirche. Das nächste Mal bei einer Klassenfahrt, ans Pergamonmuseum mit dem großen Altar erinnere ich mich gut. Und an die Theateraufführung "Der Mann von La Mancha". Noch heute kann ich es singen: "Er träumt den unmöglichen Traum, bekämpft den unschlagbaren Feind, erträgt den untragbaren Kummer ..."
Später mit Ehemann bei einer Ausstellung von HAP Grieshaber von der Achalm bei Reutlingen, da waren wir auch im Osten in der berühmten Kneipe "Zur letzten Instanz", und dann noch mal, bei einer Kneipentour, lernte ich einen Frontmann von der Schwabenrockband "Schweißfuaß" kennen, die damals recht bekannt war. (Einer ist immer Arsch, und weiß nicht mal warum). Meine (inzwischen leider verstorbene) Schwester Heidi war ca. 1978 ihrem Freund, dem damaligen Studenten und späteren Schriftsteller Thomas Hürlimann, von Heidelberg nach Berlin gefolgt, und da saßen wir dann im Heidelberger Krug in Kreuzberg und tranken Bier, danach neben dem Kohlenzimmer von Thomas und philosophierten. Das letzte Mal, vor mehr als 30 Jahren, besuchte ich eine Freundin aus Nagold, die mit unserem Professor aus der Friedensbewegung in einer Altbauwohnung lebte. Ein See in Brandenburg, ein Museum, eine Gänsekeule und ein Film ("Wiedersehen in Howards End").

Hildegard und ich besuchten das Mahnmal des Holocaust, das einfach zu finden war. Sehr beklemmend und eindrücklich!


                                   

                                  

Dagegen fanden wir ein Berliner Museum nicht und liefen uns dabei die Hacken wund. Das U-Bahnnetz ist hier, im ehemaligen Ostsektor -sehr veraltet, keine Reklame an den Wänden, keine Rolltreppen, ein trockener Käsekuchen im jüdischen Museum rettete uns gerade noch, bevor wir aus den Latschen kippten. Hier wurden wir ganz streng von Sicherheitsgruppen durchsucht. Abends gab es eine Zusammenkunft und eine Geburtstagsfeier in der Wohnung. Gottseidank sind Hildegard und ich am Samstagmorgen noch mal losgezogen. Erstmal die Tempelhofer Flughafenanlage, martialisch, überall grimmig blickende Adler der Nazis. Und dann die Museumsinsel! Davor war ein riesiger Kunst-und Flohmarkt aufgebaut, beim Spaziergang an den Museumsgebäuden vorbei hatte ich ein Gefühl, in einem anderen Land angekommen zu sein. In einem Land, einem Ort, wo Kultur noch eine wichtige Rolle spielt.






                     

  

Das Alte Museum mit der Antikensammlung


Ein Arm der Spree, sie umrundet die Museumsinsel

                                         

 Später ging es zur Trauung ins Schöneberger Rathaus - während der Zeremonie traten mir doch ein paar Tränchen in die Augen - und danach zum Brunnen im Park, wo schon die anderen Hochzeiten stattfanden (das ging im Rathaus wie am Fließband! Anscheinend wird heutzutage mehr geheiratet als je zuvor.)


Das Hochzeitsessen: Beim "Attila", einem kroatischen Feinschmeckerrestaurant. Es war rammelvoll, und es gab Vorspeisenplatten mit Lachs, Salaten, Carpaccio und allerlei Sonstigem, Platten mit Seezunge und anderem Fisch, mit Fleisch, Cevapcici, Gemüse, Pommes, Duvec-Reis und Bratkartoffeln, und dann noch Hochzeitstorte und viele Nachtische, Bier und Slivovitz. Des Nachtischs habe ich mich wie immer enthalten. Gute Gespräche mit alten Verwandten und Bekannten, und ich habe sogar gesungen, nämlich die Fortsetzung der anwesenden Familie mit Kindern von "Ringlein, Ringlein, du musst wandern" "...ach wie herrlich ach wie schön, keiner kann das Ringlein sehn." Davids Onkel hielt eine Rede, auch auf Davids Vater und mich, und er erzählte auch noch ein paar Witze.



Gut und schön, auf dem Heimweg haben sich Hildegard und ich dann doch mal wieder im Dunkeln verirrt. Die Straßen waren alle so gleich. Taxi gab es keins zu sehen, also mussten wir durch, Passanten fragen, bloß nicht durch den Park, meinte ein junger Ausländer, der uns mit seinem Google Maps half. Schließlich erkannten wir doch die Apotheke auf der Gegenseite und unseren türkischen Bäcker und sanken glücklich in die Betten. Die Rückfahrt am Sonntag war noch unkomplizierter als die Hinfahrt. Immer auch deshalb, weil Hildegard jeweils eine Stunde in Stuttgart eingeplant hatte. 


Und die Geschichte ist noch nicht zu Ende. Im nächsten Sommer folgt die kirchliche Trauung mit über 100 Gästen im Schloss Diedersdorf in Brandenburg. (Grandios im Vergleich zu unserer Hochzeit damals, die wir mit Freunden im Jeanslook in einer griechischen Kneipe in Tübingen feierten).









Samstag, 27. September 2025

Meine Lieblingsplätze und das Schreiben


 Meine Heimat habe ich vor langer Zeit im Schwarzwald gefunden. Geboren in Flensburg, nach Aufenthalten in Erlangen, Fynhav in Dänemark, Wassersleben, Tübingen und Freiburg hat es mich nach Nagold an der Nagold verschlagen - in eine wunderschöne Landschaft! Und in meiner Terrassenwohnung mit Riesennussbaum, der auch in den heißen Sommern Schatten gibt, schreibe ich seit 25 Jahren meine Kurzgeschichten und Romane. Viele von ihnen - ob historisch oder Krimi - spielen in dieser Gegend.

Gerade habe ich wieder eine freundliche Absage für meinen historischen Krimi "Tod im Glaswald" erhalten-auch ein guter Plot und eine gute Idee sei bei der Fülle von Einsendungen nicht davor gefeit, abgelehnt zu werden. So habe ich den Roman noch an S. Fischer, Kiepenheuer&Witsch sowie an Piper(mit Imprintverlagen) geschickt. Dann bin ich mit allen durch. Es gibt drei Möglichkeiten: In der Schublade lassen (zusammen mit der "Argentinierin"), ihn auf eine Plattform (Neobooks) zu stellen, wie die Rowohlt-Lektorin mir riet oder ihn irgendwann im Winter selbst zu veröffentlichen. Derweil widme ich mich meinem neuen Thriller "Höhlenangst" oder "Tiefe Schuld", der von einem Höllentrip über die Schwäbische Alb handelt. Und ich genieße die letzten warmen Tage, um in der Umgebung noch ein wenig Power für die dunklere Zeit zu tanken.


Letzter Sommergruß


Beim Italiener "Klein Paris" in Ergenzingen. Die Salatsoße ist soo gut, dass die Bedienung uns nicht verraten wollte, wie ihre Mutter die macht






Immer wieder einen Besuch wert: Der Kurpark von Bad Imnau



Die Flößerstube bei Altensteig














Das ist der schwäbische Dichter Eduard Mörike, mit dem ich in einem früheren Leben einmal verbunden gewesen sein muss, wie es ein bekannter deutscher Schriftsteller einmal äußerte. Und daneben bin ich im Alter von etwa drei, vier Jahren.

 

Sonntag, 24. August 2025

Eine Hommage an unser Herrenberg

 Wir leben hier im Kreis Calw in einer der schönsten Regionen Deutschlands, zwischen Schwarzwald und schwäbischer Alb, dem Neckartal, und im Süden liegt der Bodensee. Die schönsten alten Städte sammeln sich um uns herum, die alte Hessestadt Calw, Rottenburg, Horb, und im Osten, keine 15 Minuten Fahrzeit entfernt, erhebt sich Herrenberg mit Burgruine und der "Glucke", dem charakteristischen Kirchturm.  Man könnte das ganze Jahr dort Urlaub machen, wären da nicht die vielen vielen Autos und Straßen, die Betonversiegelung und das Getöse und Grundrauschen der Zivilisation. Trotzdem statten wir auch Herrenberg gern immer wieder einen Besuch ab, auch wenn wir alles schon so gut kennen. Da gab es zum Beispiel den Baumeister Schickard, der auch den Marktplatz in Freudenstadt konzipiert hat sowie den Maler Jerg Ratgeb, der sich beim Aufstand der Bauern auf ihre Seite schlug und dafür in Pforzheim gevierteilt wurde.

Unser Italiener hat sein Lokal nicht mehr auf dem Herrenberger Marktplatz, sondern ist jetzt weiter unten nahe der Kreissparkasse zu finden. Man kann immer noch dort sitzen, nicht mehr ganz so gemütlich. Der Blick auf die mittelalterlichen Häuser ist auch noch da, wäre da nicht dieser riesige Sandkasten gewesen, der Mallorca-Feeling vermitteln soll. Das habe ich auch schon in Vaihingen, Weil der Stadt und in Schwäbisch Gmünd gesehen, und ehrlich gesagt finde ich das deplaziert. Erstens, wo ist das Meer bei der Hitze? Wenn man schon etwas für die daheimgebliebenen bieten will, die kein en 1000, 2000 Km in den Urlaub fahren können oder wollen, dann doch nicht auf historischen Marktplätzen, den wiederum andere Touristen besuchen wollen! Draußen auf einer Wiese der im Freibad-o.k! Abgesehen davon ist und bleibt Herrenberg eine wunderschöne, mittelalterlich erhaltene Kleinstadt. Sehr schön auch die vielen kleinen Geschäfte und Restaurants, Bäckereien und lauschigen Plätze.










Sonntag, 27. Juli 2025

Starkregenereignis in Reutlingen

 Gestern machten wir uns mal wieder in eine unserer Lieblingsstädte auf: In die alte Reichsstadt Reutlingen. Sie ist neben Stuttgart und Baden-Baden die Stadt mit den meisten Millionären Baden-Württembergs, aber auch eine mit sehr viel alter, liebenswürdiger Bausubstanz. Vor Herrenberg wollten wir schon umkehren, weil es an die Autoscheibe tropfte und sich Richtung Tübingen drohende Wolkengebirge zusammengeballt hatten. Nein, wir wollten es versuchen, besser unterwegs sein als zu Hause auf dem Sofa zu versacken. Tübingen hat einen neuen, millionenschweren Fahrradweg mit Brücke, alles blau angemalt, aber heute hatte es auch die Radfahrer vertrieben, die es einem als Autofahrer immer schwerer machen, irgendwo in den Gassen durchzukommen. Ist alles klimabedingt, das wissen wir, aber das Verkehrsproblem hat Tübingen dadurch nicht gelöst. Vom Tunnel bis zur Blauen Brücke stauten sich die Autos, wechselten hektisch die Spuren und versuchten offensichtlich, Richtung Nürtingen-Stuttgart zu entkommen. So war die Schnellstraße nach Reutlingen dann auch bald wieder frei. Doch was zunächst über der Schwäbischen Alb hell geleuchtet hatte, war verschwunden, und tiefste Schwärze raste auf uns zu, entlud sich erst allmählich, dann immer heftiger. Schließlich prasselte ein derartiger Starkregen auf uns nieder, dass wir die Straße nicht mehr erkennen konnten und ich zunehmend fürchtete, mitsamt dem Auto fortgespült zu werden-wie damals in der Unterführung in Stuttgart, wo mehrere Menschen starben. Mit letzter Anstrengung erreichte wir eine Tankstelle, wo schon andere Verkehrsteilnehmer angstvoll harrten, ein Mädchen mit einem Fahrrad meinte, sie müsste abgeholt werden. Mindestens zwanzig Minuten hämmerte es aufs Dach, dann konnten wir allmählich weiterfahren und landeten erstmal in Pfullingen, wo der Regen nachließ und wir neben einem Italiener parken konnten. Oh  Wunder, die Sonne kam heraus, und wir ließen uns von den lieben Menschen Kuchen, Eis und Kaffee bringen.


Über die Alb zurückzufahren machte keinen Sinn, also kehrten wir noch einmal nach Reutlingen zurück und fanden tatsächlich einen Parkplatz. Die Stadt war leerer als sonst, alles war wohl gerannt und geflüchtet, und so konnten wir so richtig lustwandeln wie früher. Beim Osiander hat sich nicht viel verändert, es gibt immer noch sehr viele Nippes, Romance und wenig Regionales. In solchen Momenten verstehe ich immer mehr, warum die Verlage mein neues Buch nicht veröffentlichen: Regional, historischer Krimi, gibt es da einfach nicht. Ich fuhr nach oben und kaufte mir eine Karte von der Alb für meine Recherchen, beim Butler eine schone graue Vase. Und so aßen wir wie ehedem auf dem Reutlinger Marktplatz, nicht mehr beim Alexandre, dem die neuen Cafés wohl den Rang abgelaufen haben. Die Leute scheinen hier offener und gelassener zu sein als bei uns im Schwarzwald, in der Großstadt kann man das Leben eben doch anders genießen als im kleinen Schwarzwaldstädtchen.

                            

Straße zum Marktplatz, rechts der Osiander

Das städtische Museum
Café am Marktplatz, der Red Bull steht als Zierde da


Marienkirche


Der Zeller-Mörike-Garten in Nagold

Mein erster biografischer Roman über den Dichter -Eduard Mörike. ein Leben auf der Flucht - erschien im Jahr 2004, zu seinem 200. Geburtstag im Salzer/Kaufmann Verlag in Lahr. Damals sind mein Partner und ich noch in aller Frühe über den Schwarzwald nach Lahr gefahren, wo ich sieben Stunden mit dem Verlagsleiter, der Lektorin und einem weiteren Lektor verbrachte. Die Auflage von 2000 Stück wurde im Buchhandel und im modernen Antiquariat verkauft und wurde in Deutsche Literaturarchiv in Marbach aufgenommen. 2012 veröffentlichte ich es, nach Rückgabe der Rechte, im Selfpublishing, wo es noch heute erhältlich ist. Die Printausgabe gibt es nur noch antiquarisch oder in Buchbörsen.

 Kürzlich war ich mal wieder im Zeller-Mörike-Garten in Nagold, einem sehr gepflegten kleinen Stück Land am Nordrand der Stadt. Gottlieb Heinrich Zeller, Apotheker, Pietist, Naturwissenschaftler und Ehrendoktor der Universität Tübingen, kaufte 1831 das Gelände als Wochenendgrundstück für seine Familie und ließ eine kleine Laube erbauen, 1862 folgte  ein Gartenhaus im Schweizer Stil. Im Jahr 1862 besuchte ihn auch der Dichter Eduard Mörike zusammen mit seinem Freund Mährlen in Röthenbach bei Nagold während seines Kuraufenthaltes dort. "Wir wollen noch einen Spaziergang gegen Nagold in Zellers Garten machen, wo wir denselben bei einem Imbiss treffen.", schrieb er an seine Frau.                                                   

  


                                                                             



 



 






Samstag, 19. Juli 2025

Kleine Auszeit vom Schreiben


 Nach einem Dreivierteljahr Verlagssuche - mit bisher wenig Rückmeldungen und langen Wartezeiten - habe ich mir in den letzten vier Wochen eine Auszeit genommen. Außer im Montségur Autorenforum war ich auf keinen Kanälen unterwegs und habe nur für meinen neuen Regionalkrimi/Thriller recherchiert und vorgearbeitet. "Höhlenangst" oder "Tiefe Schuld" sind die vorläufigen Arbeitstitel. Eine Art Survival-Horrortrip über die Schwäbische Alb. Prolog und die ersten Seiten stehen.

Wenn man nicht wie die anderen weit fährt oder mit dem Flieger  den Urlaub abhebt, bleibt einem nur die nähere Umgebung. Aber auch dort kann man einiges erleben!



                Auf dem Reusten, einer Urstromlandschaft zwischen Herrenberg und Nagold

Kaffee und Eis
Stadtfest in Calw (950 Jahre!) Vor dem Geburtshaus von Hermann Hesse


                                                   Badesee auf der Schwäbischen Alb

                                    Begegnungen im Neckartal zwischen Horb und Rottenburg

                                          Mittelalter-Burgturm in Obernau (Ritter von Ow)